Masterarbeit über Akklimatisierung einer Gründerpopulation Spitzmaulnashörner in Namibia
Titel: Untersuchungen zum räumlich-zeitlichen Verhalten wiederangesiedelter Spitzmaulnashörner (Diceros bicornis) mittels Radiotelemetrie und Fotofallen auf einer Farm in Namibia
Art des Projekts: Abschlussarbeit zur Erlangung des Master of Science am Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin
Autor: Fabian Schwabe
Betreuer: Prof. Dr. Ulrich Zeller
Abgeschlossen: 2014
Über das Projekt
Im Rahmen dieses Projekts beschäftigte sich Fabian Schwabe mit der Akklimatisierung einer Gründerpopulation Spitzmaulnashörner (Diceros bicornis) auf privatem Farmland in Namibia. Ziel der Arbeit war es, eine auf Fotofallen (oberes Bild) und Radiotelemetrie (unteres Bild) basierende Methode zu etablieren, mit der sich die Akklimatisierung der Tiere und ihr räumlich-zeitliches Verhalten untersuchen lassen.
Er kombinierte dabei die beiden methodischen Ansätze, um ein Untersuchungsdesign zu erarbeiten, bei dem die Nashörner im Wesentlichen auf Basis der Fotofallen untersucht wurden, sobald der Radiotransmitter wegen nachlassender Batterieleistung ausfiel. So sollte auch ein langfristiges Monitoring der Tiere ermöglicht werden.
Die Arbeit trägt dazu bei, den komplexen Prozess der Eingewöhnung und des Verhaltens sehr großer herbivorer Säugetiere nach ihrer Wiederansiedlung besser zu verstehen. Dabei wird auch die Bedeutung des Spitzmaulnashorns als Flaggschiffart für den Naturschutz, die ökologische Relevanz blattäsender Megaherbivoren für den Erhalt von (Savannen-)Ökosystemen sowie die Semi-Aridität des Untersuchungsgebiets berücksichtigt. Die Studie soll es so auch erleichtern, konkrete Handlungsempfehlungen für zukünftige Managementmaßnahmen abzuleiten.